SONNTAG 24.September 06

Alle wieder fit - auf zur "Ochsenlenke"

Wir frühstücken um 7:30 und sind damit die ersten im Hotel (seltsam, normalerweise sind wir die Letzten). Allen geht es wieder gut, es war nur eine kurze Magen/Darmverstimmung bei Bernie, GSD, weil wenn nicht hätten wir die Tour hier abbrechen müssen. Wir fahren zum wiederholten mal ein wunderschönes Tauerntal hinauf und sind gut drauf, immerhin hat man uns gesagt, dass man bis zum Übergang ins Ahrntal, zur "Ochsenlenke", fast alles fahren kann. Und das ist auch so, so toll bis auf 2.600 Meter sind wir selten gefahren.

 

alter Militärweg
 
 
kurz vor der "Ochsenlenke"

 

Der Nebel verzieht sich...

Wir kurbeln uns über eine alte Militärstraße in die Höhe, nur kurz müssen wir schieben, nur der Hochnebel, der sich heute nicht auflösen will, stört etwas. Aber es ist warm und eigentlich das optimale Bikewetter. Bei einer Hütte treffen wir 2 italienische BikerInnen samt Begleiter (sicher der Bruder) die aber hier wieder umdrehen (Warmduscher)...

 

 
 

 

Der geilste Singletrail-Downhill ever !!!

die Italiener versäumen etwas: nach der "Ochsenlenke" wartet der für uns bis jetzt tollste Downhill den wir je gefahren sind (und wir haben in den Dolomiten oder bei der Alpenüberquerung einiges grandioses gesehen). 1200 hm am Stück, zuerst ein alter Militärweg, dann Forststraße. Vor allem der Militärweg ist mit seinen teilweise engen Kehren eine Herausforderung aber alles ist fahrbar....es ist wie ein Rausch und entschädigt für das was noch vor uns liegt: schieben, schieben, schieben

 

ein grandioser Downhill
 
 
 
unzählige Serpentinen ins Ahrntal

 

 

 

 

 

 

 

 
nach 2 Stunden schieben
 

Vom Ahrntal zum Krimmler Tauern

Wir erreichen die Straße durchs Ahrntal und fahren hinauf bis "Kasern" wo wir Mittagessen. Danach geht´s weiter Richtung Talschluss, es erübrigt sich zu erwähnen, dass es wieder ein wunderschönes Tal ist. Ich treib meine Kollegen ein wenig an, weil ich weiß wie weit es noch ist. Und ich übertreib´s, fahr an der richtigen Abzweigung vorbei (das einzige Mal dass wir uns verfahren)und 15 Minuten später finden wir uns am traumhaften Talschluss, samt Almhütte wieder. Wenn wir jetzt Zeit hätten....aber nichts gibt´s: retour und auf zum alten Tauernwanderweg Richtung "Krimmler Tauern: es darf wieder geschoben und getragen werden....

 
 

 

Krimmler Taueren: Säumer, Schmuggler, Schicksale...

Mental auf mindestens 2,5 Stunden Schlepperei eingestellt kommen wir rasch voran. Der Weg ist aber auch bestens geeignet, teilweise fast "gepflastert", man merkt, dass hier vor Jahrhunderten der Warenverkehr floriert hat. Vor allem Salzschmuggler waren am Werk, später kontrolliert durch die 2 Zollhütten knapp unter den Übergängen. Wir sind sehr schnell und erreichen schon nach 2 Stunden den Übergang nach Österreich.

 

Schicksale am Krimmler Tauern
 
 
Krimmler Tauernhaus
 

Wir freuen uns auf einen Downhill, aber...

Am Übergang peitscht der Wind, es hat 8 Grad aber es scheint die Sonne. Wir ziehen alles an was wir haben und machen uns auf den Weg bergab. Laut Tourenbeschreibung wartet jetzt ein schweren Downhill mit Schiebstücken auf uns. Richtig ist, es sind 1,5 Stunden ausschließlich schieben, die paar Meter fahren dazwischen können vernachlässigt werden. Das strengt mental ziemlich an und es wird ein wenig geschimpft. Ab einer Alm öffnet sich dann ein Forstweg Richtung Krimmler-Achental und wir sind in 10 Minuten beim Krimmler Tauernhaus, unserem Nachtquartier. Keine Minute zu früh, 15 Minuten später ist es dunkel, wieder ein tolles timing.

 

 

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nicht 100% Tageskonform

 

Die Fotos: